Egal ob du eine eintägige Wanderung oder eine längere Tour planst: Ein Ausflug in die Natur lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Mit der richtigen Outdoor-Ausrüstung bist du für jedes Wetter und jede Umgebung bestens vorbereitet. Hier sind die wichtigsten Checklisten und ein paar Geheimtipps für Outdoor-Fans.
Nimm dir Zeit, deine Route genau zu planen und die Wetterprognosen zu verfolgen. Auch die richtige Wanderbegleitung ist entscheidend für einen unvergesslichen Trip. Aber die wahrscheinlich wichtigste Rolle spielt deine Ausrüstung. Denn wenn du frierst, stark schwitzt oder komplett durchnässt bist, wird dir schnell die Lust vergehen. Ganz nach dem Motto «So viel wie nötig, so wenig wie möglich» findest du hier die wichtigsten Outdoor-Basics:
Equipment für unterwegs: Das solltest du dabeihaben
Kleider
- Kleide dich nach dem Zwiebelprinzip ein, weil sich das Wetter in höheren Lagen schnell ändern kann. Gute Outdoor-Bekleidung ist leicht und braucht wenig Platz, deshalb kannst du sie gut im Rucksack mitnehmen. Die Kleiderschichten erfüllen unterschiedliche Aufgaben:
- Die erste Schicht ist luftdurchlässig und atmungsaktiv. Funktionale Stoffe auf der Haut sorgen dafür, dass der Schweiss zügig nach aussen transportiert wird. Auch spezielle Wandersocken sind wichtig, weil sie die Feuchtigkeit absorbieren und rutschfest anliegen.
- Die zweite Schicht wärmt dich. Ein Fleece-Pullover oder eine dünne Daunenjacke sind ideal. Achte darauf, dass deine Wanderhose Wasser und Schmutz abweist und schnell trocknet. Praktisch: Hosen mit Reissverschluss, deren Beine du abnehmen kannst, wenn es heiss wird.
- Die dritte Schicht schützt dich vor Wind und Wetter. Das kann eine Softshell-Jacke sein, die den Wind stoppt, oder eine Regenjacke, die sowieso fix in deinen Wanderrucksack gehört.
Auch wichtig: Sonnenhut, dünne Handschuhe, Mütze, Regenhose. Viele schwören auf ein Multifunktionstuch, das du als Stirnband, Schlauchschal oder Sturmhaube benutzen kannst.
Wanderschuhe
- Hier solltest du nicht sparen. Feste und gleichzeitig leichte Wanderschuhe geben dir Halt und bringen dich mit trockenen Füssen und ohne Blasen sicher durchs Gelände.
- Nimm dir im Fachhandel Zeit zum Anprobieren und nutz die Teststrecken. Schuhe solltest du immer gegen Abend probieren, wenn deine Füsse etwas breiter sind.
- Lauf deine Wanderschuhe ein, bevor du damit die erste grosse Tour machst.
Rucksack
- Wenn du grosse Schweissflecken am Rücken vermeiden willst, dann kauf einen Rucksack mit atmungsaktivem Stoff.
- Ebenfalls wichtig: Hüftgurte, die das Gewicht an deinem Rücken mittragen und die Schultern entlasten.
- Vergiss den Regenschutz für den Rucksack nicht, damit dessen Inhalt bei grosser Nässe nicht leidet.
Trekkingstöcke
- Die sind nicht nur für ältere Semester, sondern entlasten auch junge Beine enorm, wenn es bergab geht.
- Sie geben dir zudem Sicherheit auf unebenem oder nassem Gelände und verbessern auch deine Kondition.
- Faltbare Wanderstöcke kannst du praktisch im Rucksack verstauen.
Outdoor-Ausrüstung fürs Übernachten draussen
Du hast eine mehrtägige Tour vor dir? Mit diesem Equipment bist du für eine Nacht im Freien gerüstet. Achte bei allen Gegenständen auf ultraleichte Varianten, damit du so wenig Gewicht wie möglich mit dir herumträgst.
- Trekkingzelt: Ein robustes und leichtes Modell in Tunnelform bietet viel Platz und Schutz.
- Schlafsack: In ganz warmen Nächten reicht ein Baumwollschlafsack, ansonsten ist ein Daunenschlafsack leicht und wärmend.
- Matte: Sie sorgt für eine bequeme Unterlage und hält Kälte von dir fern. Ein aufblasbares Modell braucht wenig Platz.
- Kocher: Eine Flamme eines Campingkochers reicht für ein warmes Abendessen. Ein 1,5-l-Alutopf ist gross genug, um für zwei Personen zu kochen. Geschirr nicht vergessen!
- Essen: Einfache Teigwarengerichte oder gefriergetrocknetes Essen lassen sich in einem Topf mit Wasser zubereiten. Riegel, Früchte und Nüsse sind gute Energiespender.
- Trinken: Trinksäcke sind viel platzsparender als Flaschen. Wenn du unterwegs Wasser auffüllen möchtest, solltest du eventuell einen Wasserfilter oder -tabletten einpacken.
- Hygieneartikel: So wenig wie möglich. Wer möglichst leicht wandern will, der nimmt zum Beispiel Zahnpasta-Tabletten oder Sonnencreme in Probiergrösse mit.
Auch diese Hilfsmittel sind praktisch:
- Sackmesser mit Zange, Schraubenzieher, Dosenöffner
- Stirn- und Taschenlampe
- Fernglas
- Wanderkarte
- Powerbank fürs Handy
- Schnur
- Feuerzeug
- Erste-Hilfe-Set (Pflaster, Desinfektionsmittel, Schmerztabletten, Verband)
- Evtl. Kompass und Spaten
Ein paar Geheimtipps für deine mehrtägige Tour
➡️ Ein Kopfkissen braucht zu viel Platz im Rucksack – du kannst genauso gut einen Beutel oder einen Packwürfel mit Wechselkleidern unter deinen Kopf legen.
➡️ Wenn deine Wanderkleider wegen ihren synthetischen Fasern streng riechen, dann reib sie mit wenig Teebaumöl ein. Ein paar Tropfen davon beim Waschen sollen auch Wunder wirken.
➡️ Ein paar Meter Alufolie sind ein perfekter Schutz, wenn dich starker Wind beim Kochen stört. Falte sie zu einem Rechteck und leg sie mit etwas Abstand um den Kocher.
➡️ Du hast nasse Socken, die nicht trocknen wollen? Koch abends Wasser auf, füll es in deine Trinkflasche (muss warmwassertauglich sein) und zieh den nassen Socken darüber. Die Wärme trocknet den Stoff.
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