Ob am See, in der Stadt oder auf dem Berg: In der Schweiz gibt’s unzählige Ideen für Outdoor-Aktivitäten. Zu jeder Jahreszeit und für jeden Geschmack. Das sind unsere zehn Tipps.
Flussfahrt mit dem Schlauchboot
Im Gummiboot gemütlich Reuss, Rhein oder Aare hinunterschippern ist ein Riesenspass. Aber Flüsse sind unberechenbar. Plane deine Route mit Ein- und Ausstieg genau. Für dieses Abenteuer brauchst du ein stabiles Schlauchboot mit Paddel und Pumpe, Schwimmweste, Sonnencreme und -hut, eine wasserdichte Tasche (Drybag) und Proviant. Es gibt auch Anbieter von geführten Touren, die dir ein Boot bereitstellen, dich begleiten und anschliessend zum Ausgangspunkt zurückfahren.
Höhlen und Schluchten entdecken
Abtauchen in eine andere Welt, wo verborgene Schätze warten: Die Schweiz hat unzählige Höhlen, die du entdecken kannst. Manche Expeditionen sind kinderwagentauglich, für andere brauchst du einen Guide und gute Fitness. Wer den Himmel nicht ganz aus dem Blickfeld verlieren möchte, kann statt in eine Höhle in eine Schlucht hinunterwandern. Beliebte Ausflugsziele wie das Hölloch, die Höllgrotten oder die Aareschlucht sind ideal im Sommer, weil es dort konstant kühl ist. Vergiss nicht, eine Jacke und gute Schuhe mitzunehmen.
Wandern bei Vollmond
Wie wär’s mit einer Wanderung bei Mondlicht? Such dir eine Route in einfachem Gelände und mit breiten Wegen. Denk beim Planen dran: Im Dunkeln wanderst du nur halb so schnell wie tagsüber. Und in einer Vollmondnacht hast du am meisten natürliches Licht. Auch im Winter ist eine Vollmond-Wanderung beeindruckend, wenn die Schneedecke das Mondlicht reflektiert. Zum Outdoor-Equipment fürs Wandern gehören gute Schuhe, warme Kleider und Handschuhe, Taschen- und Stirnlampen mit zusätzlichen Batterien und eine Powerbank fürs Handy.
Velo, Velo und nochmals Velo
Das liebste Hobby der Schweizerinnen und Schweizer kannst du auf ganz verschiedene Arten ausüben. Von einer Runde mit dem Rennvelo auf befestigten Strassen über Bergrouten mit anspruchsvollen Mountainbike-Trails bis hin zu mehrtägigen Touren auf dem E-Bike. So geniesst du die Natur von Frühling bis Herbst hautnah. Und mit der richtigen Outdoor-Ausrüstung machen sogar Winter-Velotouren Spass. In die Velotasche oder den Rucksack gehören eine Notfallapotheke, ein Reparaturset sowie warme Kleider und ein Regenschutz. Und dein Kopf sollte von einem guten Helm geschützt sein.
Klettern am Felsen und im Kletterpark
Bei dieser Outdoor-Aktivität ist für jeden Adrenalinpegel etwas mit dabei: Auf einem Klettersteig bewegst du dich in grossen Höhen, oft geht’s bei dieser Mischung aus Freiklettern und Bergwandern senkrecht die Felswand hoch. Überschaubarer ist Klettern in einem der vielen Kletterparks in der Schweiz. Hier bestimmst du selbst, wo deine Grenzen liegen – und wer abrutscht, wird sofort aufgefangen. Outdoor-Ausrüstung fürs Klettern: Funktionale Kleider, die jede Bewegung mitmachen. Für den Kletterpark reichen gute Turnschuhe, auf den Klettersteig solltest du mit Bergschuhen, Helm und einem Set aus Kletterhandschuhen, Gurt und Karabiner.
Outdoor-Ausrüstung fürs Fischen
Von allen Outdoor-Aktivitäten gehört diese zu den entspanntesten. Fischen braucht in erster Linie Geduld und Erfahrung. Vom Ufer aus kannst du in bestimmten Seen ohne Fischerpatent angeln (Zürichsee, Bodensee, Walensee). Achtung: Für diverse Fischarten gelten Schonzeiten, während derer du sie nicht fischen darfst. Für Anfänger reicht eine Anglerrute mit Rolle, Schnur und einem Blinker, zusätzlich brauchst du Eimer, Kühltasche, Messer und eine Sitzgelegenheit.
Windsurfen, Wellenreiten und Stand-up-Paddling
Du brauchst Wasser und ein Surfbrett – und trotzdem sind diese drei Outdoor-Aktivitäten total unterschiedlich. Während man auf dem Stand-up-Paddle-Board gemütlich am Ufer entlangpaddelt, kannst du beim Windsurfen problemlos 30 km/h oder mehr erreichen. Wer lieber Wellenreiten möchte, kann das in der Schweiz auf einer künstlichen Welle tun (z. B. in Sion). Bezüglich Equipment: Während beim SUP ein Brett samt Paddel plus ein Drybag für Getränke und Sonnenschutz reichen, ist die Ausrüstung fürs Windsurfen sehr viel umfangreicher. Beim Wellenreiten ist ein guter Neoprenanzug wichtig, der vor Kälte und Verletzungen schützt.
Zoos und Tierparks besuchen
Vom klassischen Zoo in Zürich oder Basel über Tierparks bis hin zum Schmetterlingsgarten: Nie ist Spazieren spannender, als wenn man dabei Tiere beobachten kann. Die Schweiz ist bekannt für ihre Vielfalt an grossen und kleinen Zoos, in denen Tiere artgerecht gehalten werden. In Tierparks wie beispielsweise jenem in Goldau lebt ein Teil der Tiere frei, du kannst sie füttern und streicheln. Mit genug Smartphone-Akku für viele herzige Bilder bist du ausreichend ausgerüstet.
Rätselwege, Foxtrails und Outdoor-Escape-Rooms
Wenn du nicht nur deine Füsse, sondern auch dein Hirn brauchen willst, dann sind diese Outdoor-Abenteuer perfekt für dich. Auf den Rätselwegen kannst du spontan losmarschieren, oft gibt’s für die Lösung am Ende eine Überraschung. Foxtrails sind Schnitzeljagden mitten durch eine Stadt oder durch ländliche Gebiete. Die musst du zuvor buchen, genauso wie die Outdoor-Escape-Rooms. Bei diesen Aktivitäten sind Turnschuhe wichtig, denn die Uhr tickt!
Bärlauch, Beeren und Pilze sammeln
Die Natur macht uns so viele Geschenke – du musst sie nur einsammeln. Von Bärlauch im Frühling über Beeren im Sommer bis hin zu Pilzen im Herbst. Wichtig: Wenn du nicht sicher bist, ob alles in deinem Korb geniessbar ist, dann lass deine Ausbeute von einem Profi überprüfen. Als Sammler brauchst du einen Weide- oder Spankorb, ein Messer und wetterfeste, lange Kleider (Achtung, Zecken!).