Der Vorteil liegt auf der Hand: Kinder wachsen schnell; und noch schneller aus den Kleidern hinaus. Warum also für den rasch wechselnden Bedarf nicht auf günstigere Secondhand Kleider setzen? Kathrin Buholzer, auch bekannt als Frau Elternplanet, berät auf ihrem Portal seit vielen Jahren Eltern in verschiedensten Fragen. Fantasie und kreative Tipps und Tricks sind ihr Markenzeichen. Den tutti.ch Lesern hilft sie hier beim Thema Secondhand Kleider für Kids auf die Sprünge.

Wer stöbert schon gerne in Secondhand Shops, wenn das eigene Kind quängelnd am Bein zerrt und das gegenüberliegende Spielwarengeschäft im Visier hat? Shopping im Internet, wenn die lieben Kleinen bereits tief schlafen, ist für Mama und Papa doch eine viel ansprechendere Alternative. Eine grosse Auswahl an Kinderkleidern aus zweiter Hand finden Eltern zum Beispiel in der Kategorie “Baby & Kind” auf tutti.ch. Kathrin Buholzers Geheimtipp: “Am besten nach verschiedensten Stichworten suchen und immer offen sein für Unerwartetes.” Manchmal findet man im Sommer bereits Kleider für den Herbst oder Winter, obwohl man ursprünglich nach etwas anderem gesucht hat.
Funktionalität vor Optik
Sind wir ehrlich: einem Baby ist es schnurz, ob auf seinem Body ein grosses Designerlabel prangt, Hauptsache, am Rücken hat es nicht komische Knöpfe, die es beim Schlafen stören. Grundsätzlich steht beim Thema Kinderkleider die Funktionalität vor dem Aussehen – es braucht also keine ungerechtfertigt teuren Produkte. Günstige Ware, auch aus zweiter Hand, erfüllt den Zweck meist genau so gut. Nichtsdestotrotz ist die Hemmschwelle für den Kauf von gebrauchten Kleidern für die eigenen Kinder aber doch relativ hoch, meint Kathrin Buholzer: “Vor allem die Mütter lieben es süsse Kinderkleider zu kaufen”, weiss die Expertin. Dagegen ist selbstverständlich nichts einzuwenden und das ist auch völlig in Ordnung. Aber manch eine Mutter wäre wohl überrascht, welch tolle Stücke zu günstigen Preisen auf Internetplattformen zu haben sind.

Pfadi-Jeans und Gummistiefel
Bei saisonaler Kleidung wie Regen– oder Skiausrüstung macht es besonders Sinn auf Secondhand Ware zu setzen. “Kleidung die sehr Jahreszeiten abhängig ist, die man entweder nicht so oft braucht oder die auch nach starkem Gebrauch noch tip top aussieht”, ist dafür laut Kathrin Buholzer prädestiniert. Wer Kinder hat, die viel draussen sind, in die Pfadi oder in die Waldspielgruppe gehen, der kann sich zum Beispiel sehr gut ein paar gebrauchte Jeans oder T-Shirts auf Vorrat kaufen. Auch wenn sie nicht mehr ganz neu aussehen, erfüllen sie ihren Zweck immer noch sehr gut.

Der Blick aufs Pflegeetikett
Gebrauchte Kleidungsstücke für Kinder sollten generell bei hohen Temperaturen gewaschen werden können (mind. 60 Grad Celsius). Bei Outdoorkleidern, die Kinder in der Eifer des Gefechts gerne mit Gras- und anderen Flecken beschmutzen, und bei Babykleidung ist dies besonders wichtig. Ein weiterer Vorteil von Kleidung aus zweiter Hand ist die Tatsache, dass mögliche Schadstoffe in den Textilien durch den vorgängigen Gebrauch bereits herausgewaschen wurden. Dies ist besonders nützlich wenn ein Kind empfindlich reagiert oder gar an einer Allergie leidet.
tutti.ch wünscht allen Mamis und Papis einen entspannten Shopping-Abend im Internet.
1 Comment
Claudia
Vor allem schont man mit dem Kauf von Secondhand-Artikeln auch die Umwelt. Ich kaufe auch für mich Secondhand-Kleidung. Dazu wurde die Kleidung ja schon gewaschen, damit stecken somit weniger Chemikalien in der gebrauchten Kleidung als in der neuen. Leider stimmt es heute nicht mehr, dass Secondhand-Kleidung viel günstiger ist, als neue. Mit den Billig-Kleiderläden, die es heute überall gibt, gibt es leider viel zu günstig neue Kleidung. Darum sollten Punkten wie Chemikalien in der Kleidung, Abfallmenge reduzieren mehr Beachtung geschenkt werden.