Sie ist schlicht eine Ikone, der Ausdruck mediterranen Lebensgefühls und ein Traum vieler Zweirad-Fans. Im Frühling zuckt die Gashand förmlich und welch bessere Zeit gäbe es denn, sich den langersehnten Wunsch einer Vespa endlich zu erfüllen? tutti.ch hat beim Vespa Club Zürich angeklopft und für euch einige wichtige Hinweise für den Kauf einer Secondhand Vespa zusammengestellt.

Woher die Faszination für die Vespa kommt, lässt sich nicht so einfach sagen. Auf jeden Fall ist sie eine Design-Ikone und repräsentiert ein wichtiges Stück italienischer Industriegeschichte. Die Marketingmaschinerie hatte in den letzten Jahren sicher auch einen Anteil an dem allgemeinen Hype um das Gefährt. Ralph Bollag, Technik-Experte beim Vespa Club Zürich hat uns einige wichtige Tipps für den Kauf einer Secondhand Vespa mit auf den Weg gegeben.
Welche Vespa passt zu mir?
Die Vespa erfindet sich immer wieder neu und für den Laien ist es bei den vielen Modellen gar nicht so einfach den Überblick zu behalten. Doch ein allgemeines “Einsteigermodell” als solches gibt es nicht. Dafür sind die Bedürfnisse des einzelnen Rollerfahrers einfach zu unterschiedlich. Schlussendlich muss sich jeder auch sein Budget zurechtlegen und sich fragen, was ihm denn sein motorisiertes Zweirad wert ist. Ein etwas moderneres Modell ist für einen Einsteiger sicher angebrachter als ein alter Klassiker. Diese sind nämlich extrem kostspielig, da sie schon fast Sammlerwert besitzen.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Auf tutti.ch gibt es in der Kategorie „Motorräder“ zahlreiche Anbieter von Secondhand Vespas. Aus der Artikelbeschreibung gehen jeweils wichtige Daten wie Jahr der Erstzulassung, Kilometerstand etc. hervor. Diese Beschreibung sollte in jedem Fall aufmerksam gelesen werden. Grundlegende Mängel wie zum Beispiel Rost sind relativ offensichtlich. Wenn jedoch das vordere Kugellager klappert ist dies für den Laien schlicht nicht erkennbar. Vor dem Kauf ist es daher ratsam die Vespa gemeinsam mit einem Experten zu besichtigen. Zahlreiche Mitglieder von Vespa Clubs in der ganzen Schweiz nehmen sich gerne die Zeit und begleiten einen Vespa-Neuling bei der Besichtigung eines möglichen Kaufobjekts und stehen mit Rat und Tat zur Seite.
Finger weg von Direktimporten
Wenn eine Vespa den Besitzer wechselt, ist ein Papier unabdingbar: der Fahrzeugausweis. Ohne dieses Dokument geht in der Schweiz gar nichts. Bei Importfahrzeugen muss man darauf achten, dass ein entsprechendes Dokument aus dem Ursprungsland vorliegt. Aber Achtung: Begleitdokumente der Zollabfertigung reichen in der Schweiz niemals aus. Experte Ralph Bollag sagt darum: “Für jemanden der sich nicht wirklich gut auskennt, sind Alleingänge bei Direktimporten eine schlechte Idee.”
Meine einzigartige Vespa
Nach dem Erwerb einer Vespa beginnt der Spass erst so richtig. Das so genannte “Rumwerkeln” oder “Tuning” gehört für viele Fans einfach mit dazu. Der Phantasie sind im Grunde keine Grenzen gesetzt und jeder kann seine Vespa ganz individuell gestalten. Da gibt es auf der einen Seite optisches Zubehör wie zum Beispiel Gepäckträger, zusätzliche Spiegel etc. Auch im Bereich Tuning gibt es eine Fülle von Möglichkeiten, von Felgen bis hin zur kompletten Änderung des Farbdesigns durch Austausch von Kunststoffteilen. In der Kategorie „Motorradzubehör“ werdet bestimmt auch ihr fündig.
Visier hoch, Kopf in den Fahrtwind und ab die Post! tutti.ch wünscht euch eine gute und stets sichere Fahrt mit eurer Traum-Vespa.